Rheine / Lotte. Ein Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg, der bei Bauarbeiten am Zünder beschädigt wurde, beschäftige am Abend des 19.02.2018 die Kräfte der Malteser Katastrophenschutzeinheit EE-NRW-BMS-04, bestehend aus den Malteser Gliederungen Metelen, Ochtrup und Rheine.
Gegen 17:37 Uhr wurden die Kräfte mit dem Alarmstichwort „BTP-500“ (Betreuungsplatz 500 NRW, ausgelegt auf eine Betreuung von 500 Betroffenen für ins. 24 Stunden) in die Gesamtschule nach Lotte-Wersen alarmiert. Obwohl sich der Blindgänger auf niedersächsischem Gebiet in Osnabrück-Eversburg befand mussten auch Teile des auf nordrheinwestfälischem Gebiet befindlichen Lotte-Büren und Wersen evakuiert werden. Insgesamt 8.000 Menschen waren von der Evakuierung betroffen.
Vor Ort erhielten die Malteser den Auftrag, zusammen mit den Kräften der Feuerwehr, des THW, des DRK sowie den Johannitern eine Betreuungsstelle für die Betroffenen einzurichten und zu betreiben. Dieses Angebot wurde auch in der Spitze von 524 Betroffenen des Evakuierungsgebietes wahrgenommen. Die Malteser übernahmen hierbei die Versorgung mit Getränken und Warm-Verpflegung, die Einrichtung von Ruheräumen, die Unterstützung im Transport von Betroffenen sowie die Betreuung der evakuierten Kinder des Gebietes. Einsatzende an der heimischen Wache war gegen 3 Uhr am folgenden Morgen.
Aus Rheine rückten die Malteser mit 5 Fahrzeugen sowie 20 Helfern zu diesem Einsatz aus. Wir danken an dieser Stelle explizit den Arbeitgebern unserer Helferinnen und Helfer welche diese für die ehrenamtliche Teilnahme am Einsatz freigestellt haben.
Weitere Informationen zu der Entschärfung in Osnabrück finden Sie auf den Internetseiten der Neuen Osnabrücker Zeitung sowie den Westfälischen Nachrichten.