Am vergangenen Samstag fand in Welbergen eine gemeinsame Übung des THW Rheine und der Malteser Einsatzeinheit BMS04 (Metelen, Ochtrup und Rheine)statt.
Auf dem Hof der Familie Janning durften die Helferinnen und Helfer in verschiedenen Einsatzszenarien die Zusammenarbeit üben. Für diese Unterstützung möchten sich alle Beteiligten bei der Familie Janning bedanken. Übungsgelände sind leider selten zu finden. So sind Hilfsorganisationen immer froh, wenn sichPrivatpersonen finden, die ein entsprechendes Gelände oder Gebäude zur Verfügung stellen.
Unter möglichst realistischen Bedingungen konnte so das Zusammenspiel zwischen dem THW mit technischer Hilfe/Bergung und den Maltesern mit Rettungsdienst/Betreuung geprobt werden.
Ein wichtiger Punkt war neben der Kommunikation zwischen den Einheiten die Erkenntnis, wann die Lage nicht mehr ohne Hilfe des anderen Teams bewältigt werden kann.
So wurden bei einem Unfallszenario zuerst THW Helfer von einem Mimen angesprochen. Die Absicherung und Erste Hilfe war für die Helfer des THW kein Problem. Zur Rettung und weitere Versorgung mussten aber die Malteser übernehmen. Hier kam es darauf an, die Informationen möglichst schnell an die Führungsebene weiter zu leiten um Rettungskräfte nachzufordern. Im Gegenzug hatten die Malteser einen "normalen" Rettungseinsatz in einem Haus. Plötzlicher Rauch aus einem simulierten Brand schnitt den Rückweg ab. Auch hier mussten schnelle Entscheidungen getroffen und Meldung abgesetzt werden. Helfer des THW kamen dann mit schwerem Atemschutz zu Hilfe.
Verschiedene Szenarien und Aufgaben wurden so an diesem Tag absoviert. Teiweise liefen diese sogar parallel ab um die Realitätsnähe eines Ernstfalles zu erhöhen. In diesen Szenarien erhielten alle Beteiligten einen Einblick in die Tätigkeitsfelder und Möglichkeiten der anderen Organisation.
Beim gemeinsamen Mittagessen konnten sich die Helfer des THW dann auch von den Fähigkeiten der Malteser in Betreuungsfragen überzeugen.Sowohl beim THW als auch bei den Maltesern gab es interne Manöverkritik zum Ablauf der Übung. In einer gemeinsame Nachbesprechung kamen dann alle Probleme, Lösungsansätze und guten Aktionen zur Sprache.
Das Fazit de Tages war für beideHilfsorganisationen gleich: Es wäre schön solche gemeinsamen Übungen öfter wiederholen zu können. Die Effektivität der Hilfeleistung kann dadurch nur besser werden. Was der Bevölkerung zu Gute kommt, wenn man an den das Hochwasser in Magdeburg denkt, bei dem sowohl das THW als auch die BMS04 im Einsatz waren. Das einzige Problem ist nur geeignete Übungsgelände zu finden, um auch realistische Bedingungen zu haben.