Rheine / Neuharlingersiel. Neue Erkenntnisse gleich in die Praxis umgesetzt – unter diesem Zeichen stand das Rettungsdienst-Fortbildungswochenende der Malteser aus Rheine, welches vom 05.05. – 07.05. nach der pandemiebedingten Pause erstmals seit 2019 wieder angeboten wurde. Insgesamt 16 Helferinnen und Helfer aus den Orten Metelen, Ochtrup und Rheine sind dem Aufruf in die Jugendherberge Neuharlingersiel gefolgt.
Vor Ort hatte das Planungsteam am Freitagabend einen Vortrag zum Thema Massenanfall an Verletzten / Erkrankten mit speziellem Fokus auf die Aufgaben der ersteintreffenden Rettungsmittel vorbereitet. Die hier besprochenen Aufgaben zur strukturierten Abarbeitung der Aufgaben und Aufbau von Führungsstrukturen wurden dann am Samstag im praktischen Planspiel gefestigt. Als weitere Themen standen dann am Samstag noch praktische Fallbeispiele und Umgang mit dem Material auf dem Programm. Dies wurde von den Helferinnen und Helfern dankend angenommen, da man doch bei rein ehrenamtlicher Aktivität spezielles Equipment selten in der Hand hat oder durch die vergangene Corona-Zeit selten in der Hand hatte. Den Abschluss am Sonntag bildete dann noch das Thema der maschinellen Beatmung mit dem Fokus auf die für den Rettungsdienst wesentlichen Themen sowie der Vor- und Nachteile bestimmter Beatmungsformen.
„Wir sind froh, dass wir in diesem Jahr wieder ein Fortbildungswochenende für unsere Helferinnen und Helfer anbieten konnten“, berichtet Norbert Heidergott, Stadtbeauftragter der Malteser in Rheine. „Denn in einer Sache unterscheiden sich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nicht von den hauptberuflichen Kolleginnen und Kollegen: jeder mit einer rettungsdienstlichen Ausbildung muss 30 Fortbildungsstunden pro Kalenderjahr nachweisen. An diesem Wochenende konnte das Stundenkonto mit gut 50 % der notwendigen Stunden gefüllt werden“, resümierte Heidergott das Wochenende abschließend.