Rheine. Im Rahmen der „Woche der Reanimation“ machten am vergangenen Samstag die Malteser in Rheine die Bevölkerung auf das Thema des plötzlichen Herzstillstandes aufmerksam. Viele Passanten nutzten die Chance, einmal eine Reanimation unter fachkundiger Anleitung der Ausbilder und Helfer im Rettungsdienst selber durchzuführen. Dabei kamen oft Aussagen wie „mein letzter Erste Hilfe Kurs liegt doch verdammt lange zurück“, „ich hoffe dies nie anwenden zu müssen“ oder „eigentlich ist das doch gar nicht so schwer.“
„Dabei kann der plötzliche Herzstillstand jeden treffen – egal ob beim Einkaufen, beim Sport oder beim Feiern“, erzählt Holger Böse, Stadtbeauftragter bei den Maltesern in Rheine. „Und wenn es passiert ist wichtig richtig zu handeln. Denn so steigen die Überlebenschancen des Betroffenen um das Dreifache.“
Zudem machten die Malteser auch darauf Aufmerksam dass es trotz gut ausgebautem Rettungsdienst in unserer Region es immer noch Zeit in Anspruch nimmt bis der Rettungswagen am Unfallort ist. „Die Vorgabe in NRW ist das ein Rettungswagen nach 8 Minuten in der Stadt oder nach 12 Minuten im ländlichen Gebieten am Einsatzort ist“, fügt Christian Bornkessel, stellv. Stadtbeauftragter noch hinzu und hat ein praktisches Beispiel parat: „für Hörstel würden die Rettungskräfte je nach Verfügbarkeit aus Ibbenbüren, Hopsten oder Rheine kommen. Ebenso ist es in Neuenkirchen – hier nach Verfügbarkeit aus Rheine, Steinfurt, Ochtrup oder Emsdetten. Und wer die Entfernungen kennt weiß das diese erstmal zurückgelegt werden müssen. Umso wichtiger sind gute Ersthelfer-Maßnahmen.“