Schutzengel für Eleni gesucht

Münster. Eleni ist drei und sie kämpft. Seit einem Jahr hat das kleine Mädchen aus Griechenland einen bösartigen Tumor im Bauch. Zuhause in Griechenland konnten ihr die Ärzte nicht helfen. Deshalb ist Eleni mit ihrer Familie nach Münster gekommen. In der Uniklinik wurde sie zusätzlich zur Chemotherapie bestrahlt, mit bislang gutem Erfolg. Doch jetzt stockt die Behandlung, der Familie ist das Geld ausgegangen. Deshalb sucht die Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung (MMM) nun dingend Hilfe durch Spender. Denn keine Kasse zahlt für Elenis so wichtige Behandlung.

Manchmal lächelt sie und lässt sich von ihrem Schicksal nicht unterkriegen. Denn viele kleine „Schutzengel“ haben Eleni bislang durch ihr Leben begleitet und geholfen, wo es notwendig war. Doch oft ermüden die vielen Behandlungen die kleine Griechin, dann wird ihr Blick ernst und traurig. Bereits zuhause in Larisa hatten die Ärzte mit einer Chemotherapie begonnen, um das böse Ewing Sarkom, das bei ihr an ganz komplizierter Stelle gewachsen ist, zu bekämpfen. Doch die Krebszellen müssen raus, sonst ist eine Heilung nicht möglich. Da sich niemand traute, bei der Dreijährigen an so schwieriger Stelle zwischen Niere und Wirbelsäule zu operieren, bringt nur eine Bestrahlung Hoffnung. Doch für die waren die einzigen beiden Kinderonkologien Griechenlands in Athen und Thessaloniki nicht ausgerüstet. Also kam Eleni mit ihrer deutschstämmigen Mutter Sandra und dem griechischen Vater Janis nach Münster. 45.000 Euro kostete die Bestrahlungstherapie. Geld, das die Familie nur aufbringen konnte, indem sie all ihren Besitz verkauft hat. Freunde, Verwandte und Bekannte taten etwas dazu, um die 30 Bestrahlungen jeweils unter Vollnarkose im UKM zu bezahlen.

Doch die Chemotherapie muss weitergehen. Um das bezahlen zu können, fehlen jetzt ganz aktuell 20.000 Euro. Hinzu kommen weitere 50.000 Euro für die notwendige Nachbehandlung in den nächsten zwei Jahren. Geld, das die Familie nicht besitzt. Deshalb haben sie bei den Maltesern um Hilfe gebeten. In der Sprechstunde für Menschen ohne Krankenversicherung  hat Leiterin Dr. Gabrielle von Schierstaedt öfter solche Fälle. Manchen kann direkt geholfen werden, bei anderen, wie Eleni ist es allein eine Frage des Geldes. Deshalb ist die MMM-Praxis auch immer auf Spenden angewiesen. Aktuell sammelt sie nun also dafür, dem griechischen Mädchen, dessen Familie trotz eigener Vorsorge in Not gekommen ist, zu helfen. „Wir stehen mit ganz viel Hoffnung hinter Eleni“, sagt Dr. von Schierstaedt. Sie bittet die Menschen in Münster: „Geben Sie Eleni eine Chance und werden Schutzengel für die Kleine“. Denn während medizinisch jetzt alles für das Mädchen getan werden kann, hakt die Behandlung allein an den Finanzen. Und darunter leidet die Familie sehr. Neben den beiden Brüdern Michaelis und Anestis, die in Griechenland bleiben mussten, hat Eleni auch noch eine jüngere Schwester Raphaelia. Zu viert bangen die Griechen nun im Familienhaus in Münster und sind ganz verlegen ob der Hilfe, die sie schon annehmen durften. Doch damit Eleni ganz gesund werden kann, fehlt noch einiges. Ohne viele Spender wird es nicht gelingen, dass das Kind irgendwann mit guter Prognose wieder nach Hause fahren kann.

Wer helfen will: IBAN: DE89 3706 0120 1201 2140 13, Pax Bank Köln, Stichwort MMM Eleni, für eine Spendenquittung die Adresse vermerken.